Meil on au kutsuda Tartu Saksa Kultuuri Instituuti külla Saksamaa üks hetke 10 loetuimast kirjanikust – Roland Kaehlbrandt. 20.juunil kella 18.00-20.00 esitab kirjanik valiku oma 10-st kuulsat teesist saksa keele kohta ja diskuteerib Tartu Ülikooli kirjandusprofessori Marko Pajeviciga keeleinimesi aga ka sotsiaalpsühholooge huvitavatel teemadel, andes publikule indu, lootust, positiivsust, humoorikust ja vaimukust.
Loengdiskussioon on vaimustavas saksa keeles.
Ootame huvilisi!
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Es ist uns eine Ehre, einen der besten zeitgenössischen Schriftsteller Deutschlands am 20. Juni von 18:00 bis 20:00 Uhr in unser Institut für deutsche Kultur in Tartu einzuladen.
Die Lesung und Diskussion wird in deutscher Sprache von Herrn Marko Pajevic, Professor für Literatur an der Universität Tartu, geleitet. Als Publikum freuen wir uns über jeden, dem Deutsch am Herzen liegt und der vor dem großen Sommer gerne einen berühmten Deutschen mit baltischen Wurzeln treffen möchte.
Der Autor kommt uns besuchen und unser Moderator ist der Literaturprofessor Marko Pajevic von der Universität Tartu.
Die Sprache der Veranstaltung ist Deutsch.
Der Eintritt ist frei, da es Teil des Projekts ist.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Als Appetitanreger hat Herr Kaehlbrandt auch einige Gedanken aus seinem Buch geschickt:
„Deutsch – eine Liebeserklärung. Die zehn großen Vorzüge unserer erstaunlichen Sprache.“ München 2022. Piper Verlag.
Das Buch zeigt an zehn sympathischen und handfesten Vorzügen, wie schlüssig die deutsche Sprache gebaut ist und wie zugänglich sie ist.
Erster Vorzug: einfühlsam und ausdrucksstark: Das Deutsche soll barsch sein? Es ist im Gegenteil einfühlsam und freundlich in der Ansprache, und zwar durch die vielen kleinen freundlichen Partikeln, die es besonders häufig verwendet: Wie heißt du denn? Du machst es, gel? Komm doch mit!
Zweiter Vorzug: geschmeidig in der Wortbildung: Das Deutsche ist eine Lego-Sprache. Man kann praktisch jedes Wort mit jedem Wort kombinieren und daraus ein neues formen: Bahn – Autobahn – Datenautobahn. Ein riesiger und transparenter Wortschatz mit fünf Millionen Wörtern ist die Folge.
Dritter Vorzug: gelenkig im Satzbau. Mit einfachen Veränderungen der Betonung und mit einfachen Umstellungen gewinnen wir jedesmal neue Bedeutungsnuancen
Vierter Vorzug: schnell und kurz, wenn es sein muss: Das neue Hochgeschwindigkeitsdeutsch macht’s möglich: Aber hallo! Besser isses. Als ob! Aber sowas von!
Fünfter Vorzug: leserfreundlich in der Rechtschreibung, dank der Großschreibung
Sechster Vorzug: normiert als Standardsprache. Von weniger als 5 Prozent der Sprachen der Welt gibt es kodifizierte Grammatiken (also etwa 150 bis 200 von 6.000 oder 7.000 Sprachen). Es wimmelt hingegen von deutschen Grammatiken. Eine der am besten erforschten Sprachen.
Siebter Vorzug: verfeinert als Literatur- und Bildungssprache: Die deutsche Sprachtradition bietet einen großen Formenreichtum zur Verfeinerung des Ausdrucks, ob wir nun eine Begebenheit in nüchterner Berichtsform, in lebendiger Schilderung oder auch in literarisch-dichterischer Form darstellen wollen.
Achter Vorzug: vielfältig und weit verbreitet: Die deutsche Sprache wird nicht nur in Deutschland gesprochen, gepflegt und weiterentwickelt. In sechs weiteren Ländern ist es nationale oder regionale Amtssprache. Sie leisten eigenständige sprachliche Beiträge zum Hochdeutschen. Doch nicht nur aus Ländern, sondern auch aus den Landen wird sie bereichert: durch vielfältige Dialekte. Über 280 Millionen Menschen haben Deutsch in irgendeiner Form gelernt oder sprechen es.
Neunter Vorzug: aufnahmewillig und integrationsfähig. Das Deutsche bietet beste Voraussetzungen für eine leichtgängige Eingemeindung von Fremdwörtern. Deutsch erweist sich als gastfreundlich, aufnahmewillig und integrativ.
Zehnter Vorzug: geschaffen aus der Mitte der Gesellschaft. Das Deutsche wurde nicht von oben diktiert. Es war ein langer, aber letztlich erfolgreicher Weg von der Volkssprache zur Bildungs- und Kultursprache. Wir verdanken ihn bürgerlichen Sprachkultivierern.